Gemäß der Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der menschliche Körper von insgesamt 14 verschiedenen Energiebahnen (sogenannten Meridianen, 12 paarig angelegt, 2 unpaar) durchzogen. Auf diesen fließt die Lebensenergie „Qi“ und reguliert die Körperfunktionen. Gibt es Blockaden auf den Meridianen kann das „Qi“ nicht ordnungsgemäß fließen, es resultieren Schmerz, Krankheiten oder Schwäche. Bei der Akupunktur werden durch dünne Nadeln bestimmte Punkte auf diesen Meridianen stimuliert um diesen Energie zuzuführen oder abzuziehen. Dadurch wird ein freier Energiefluss wiederhergestellt und die Organsysteme in Gleichgewicht gebracht.
Die körpereigenen Regulationsmechanismen werden angeregt und die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Ich habe meine Akupunkturausbildung 2018 bei der „Forschungsgruppe Akupunktur und Chinesische Medizin“ e.V. (FACM) absolviert und wende sie seitdem mit viel Erfolg in meiner Praxis in Bogenhausen an.
Kann als Sonderform der Akupunktur angesehen werden. Hierbei werden jedoch keine vorgegebenen Punkte „genadelt“ sondern es werden Triggerpunkte aufgesucht und behandelt. Dabei handelt es sich um lokale, sehr verspannte Punkte in einem Muskel mit typischem lokalen Druckschmerz und Schmerzausstrahlung in die direkte Umgebung. Durch das Dry Needling lassen sich diese gut behandeln.
Die Osteopathie ist ein besonderes Konzept der Komplementärmedizin, in dem Diagnostik und Behandlung von Bewegungsapparat, Organen und Gewebe mit den Händen erfolgen. Dabei steht die Person im Ganzen, nicht die Krankheit, im Vordergrund.
Durch eine ganzheitliche Herangehensweise wird die Autoregulation des Organismus angeregt und eine Selbstheilung des Körpers möglich gemacht.
Vor über 140 Jahren wurde die Osteopathie von dem US-amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still nach intensiven anatomischen, physiologischen aber auch philosophischen Studien begründet. Dabei verknüpfte er vitalistisches Denken mit mechanischem Handeln.
Er war der Überzeugung, dass der Körper fähig ist sich selbst zu regulieren, sich selbst zu heilen und gesund zu erhalten. Der Osteopath unterstützt dies, indem er anormale Zustände erkennt und diese wieder in den Normalzustand überführt. Ab dann übernimmt der Körper selbst die weitere Heilung.
Neben diesem Grundgedanken formulierte er noch drei weitere Prinzipien:
Erstens: Das Gesetz der Arterien und Venen: sowohl die Versorgung des Gewebes mit Nährstoffen (über die Arterien) aber auch der Abtransport von „Ablagerungen“, also Abbauprodukten und Schadstoffen, (über die Venen) muss im Gleichgewicht gewährleistet sein.
Zweitens: Der Körper funktioniert als Einheit.
Drittens: Die Struktur dirigiert die Funktion und die Funktion kreiert die Struktur: die Funktion eines Organs wirkt sich auf seine Struktur aus und umgekehrt. Damit der Körper optimal arbeiten kann, müssen die Strukturen und Funktionen harmonisch zusammenwirken.
Auf diesen Grundlagen beruhen heute noch die therapeutischen Verfahren der Osteopathie und werden für die Bereiche „parietal“ (Knochen, Gelenke, Muskeln, Bindgewebe wie z.B. Faszien), „cranial“ (Schädel, Gehirn, Hinrhäute, Nerven) oder „viszeral“ (innere Organe und deren bindegewebige Aufhängung) angewendet.
Ich habe meine fünfjährige Ausbildung Ende 2018 an der Osteopathie Akademie München (OAM) im Zentrum für Naturheilkunde (ZFN) begonnen und werde sie voraussichtlich im Oktober 2023 mit der Prüfung vor der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie (BAO) abschließen.
Schon jetzt wende ich gerne alle erlernten Prinzipien und Techniken an.
Hierunter versteht man ein Verfahren, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, insbesondere Muskeln und Gelenken, untersucht und behandelt werden. Grundlage sind dabei spezielle Techniken zur Mobilisation oder Lösung von Blockaden mit denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden.
In Teilbereichen zeigt die Manuelle Medizin Überschneidungen mit der parietalen Osteopathie.
Ich habe diese Ausbildung 2014 bei Dr. H. Stahlhofer am „Bayerischen Ärzteseminar für Manuelle Medizin“ (BÄSMM) in einer langen Folge von Seminaren absolviert und 2015 bei der Bayerischen Landesärztekammer (BLAEK) erfolgreich die Prüfung für die Zusatzbezeichnung „Manuelle Medizin / Chirotherapie“ abgelegt.
Probleme des Kiefergelenks sind weit verbreitet. Den meisten sind das nächtliche Knirschen oder Kiefer-Pressen bekannt.
Dysfunktionen in der Biomechanik der Kiefergelenke können jedoch Ursache einer Vielzahl von Symptomen sein. Ständige Probleme im Bereich der HWS, des Nackens und der Schultern aber auch häufige Kopf- und Ohrenschmerzen bis hin zum Tinnitus können durch ein solches Problem bedingt sein.
Dies kann ich durch eine sorgfältige Anamnese und Untersuchung eingrenzen. Darauf folgt die Behandlung des Kiefers sowie die Verordnung einer temporären „Stoßdämpfer-Schiene“ (Aqualizer TM) bevor durch einen erfahrenen Zahnarzt in eine Aufbißschiene angepasst wird.
Bei Beschwerden des Bewegungsapparats ist es essentiell, nicht nur den lokalen Schmerzort zu untersuchen, sondern den ganzen Patienten, seine Körperposition und seine Statik zu betrachten. Dabei können zugrunde liegende strukturelle Fehlhaltungen (Skoliose, Beinachsenabweichungen) sowie myofasziale Dysbalancen gefunden werden, die gegebenenfalls diese Beschwerden auslösen. Ohne Beseitigung der Ursache kann keine dauerhafte Heilung erzielt werden. Eine eingehende Untersuchung ist daher unermesslich. Dafür nehme ich mir Zeit.
Nach der Anamnese und körperlichen Untersuchung ist der Ultraschall die beste Möglichkeit einer ersten bildgebenden Untersuchung. Die Vorteile dieses strahlungsfreien, nicht-invasiven Verfahren liegen unter anderem in der Möglichkeit einer funktionellen (dynamischen) Untersuchung unter Bewegung oder Gewebs-Kompression sowie im einfachen Vergleich mit der gesunden Gegenseite.
Sogar Frakturen lassen sich häufig schon im Ultraschall erkennen. So können unnötige Röntgenaufnahmen vermieden werden.
Anmerkung: ich biete leider keine Ultraschalldiagnostik für Säuglinge zum Ausschluss von Hüftdysplasien an.
Bei akuten Gelenkbeschwerden steht im Vordergrund schnell die Ursache herauszufinden, insbesondere wenn sich kein auslösendes Ereignis eruieren lässt. Denn nicht immer sind strukturelle Probleme des Gelenks (wie z.B. ein
Meniskusschaden am Knie) die Ursache. Hinter einer akuten Gelenkentzündung (Arthritis) kann sich auch z.B. ein Gichtanfall oder eine Borreliose verstecken. Schnell erkannt ist die Behandlung kein Problem.
Auch bei chronischen Gelenkbeschwerden lässt sich mit konservativen Maßnahmen wie lokalen Anwendungen von Salben und Tinkturen, Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzungsmittel, orthopädische Hilfsmittel wie Bandagen und Schuheinlagen aber auch Akupunktur und Injektionen eine Linderung der Beschwerden erreichen.
Mein Ziel ist es, Ihnen eine Operation so lang wie möglich zu ersparen.
Für milde bis mittelschwere Arthrosen (Gelenkverschleiß) der Knie-, Hüft- und Schultergelenke aber auch der Großzehengrund- und Daumensattelgelenke (Hallux rigidus und Rhizarthrose) ist die Injektion von Hyaluronsäure seit langem eine bewährte Therapie zur Symptomlinderung. Für die kleinen Gelenke wird meist nur eine Injektion verabreicht, für die großen Gelenke wird eine „Kur“ mit einer Abfolge von insgesamt fünf Injektionen im Abstand von jeweils einer Woche durchgeführt.
Seit einigen Jahren hat auch die Therapie mit Plättchen-reichem Plasma (PRP) Einzug in die Behandlung von Sportverletzungen und Arthrosen gehalten.
Dazu wird dem Patienten Blut in ein spezielles Medium entnommen, zentrifugiert und anschließend das so gewonnene Blutplasma, das nur noch die Blutplättchen (Thrombozyten) enthält in die zu behandelnde Region injiziert. Dies kann mit Hyaluronzusatz (bei Arthrosen) oder ohne (bei Sportverletzungen, Sehnenentzündungen) erfolgen. Am Wirkungsort wird so eine 2-3fach höhere Konzentration an Blutplättchen erreicht, die dort Wachstumsfaktoren freisetzen die körpereigene Heilungsvorgänge (Bildung von neuen Zellen, Gewebe, Blutgefäßen) unterstützen und schmerzhafte Entzündungsprozesse beenden können.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein bewährtes, non-invasives Verfahren zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen des muskuloskelettalen System.
Die Stoßwelle ist ein kräftiger, sich räumlich ausbreitender akustischer Impuls mit einer sehr kurzen (wenige Nanosekunden) dauernden Anstiegszeit. Darauf folgt ein wenige Mikrosekunden anhaltender Unterdruck mit anschließender Rückkehr zum Normaldruck. Dieser Vorgang wird mit einer bestimmten Frequenz wiederholt.
Bei uns kommt das sehr hochwertige Gerät „PiezoWave2“ der Firma R. Wolf zum Einsatz. Dieses erzeugt den beschriebenen Impuls mittels eines piezoelektrischen Elements und ist als fokussiertes Stoßwellengerät in der Lage, den Spitzendruck durch Wahl des geeigneten Applikator punktgenau im zu behandelnden Gewebe zu erreichen.
Als primäre Wirkmechanismen der Stoßwellentherapie werden meist gesteigerte Durchblutung, Verbesserung des lokalen Stoffwechsels genannt. In Studien wurde zudem nachgewiesen, dass die verabreichten mechanischen Stimuli vom Körper in biochemische bzw. molekularbiologische Stimuli umgesetzt werden.
Das Verfahren ist äußerst sicher und nahezu nebenwirkungsfrei. Es gibt nur wenige Kontraindikationen.
Typische Anwendungsbereiche der ESWT sind:
- Fersensporn / Plantarfasciitis
- Achillessehnen-Entzündungen (Achillodynie)
- Kalkschulter (Tendinitis calcarea)
- Tennis- oder Golfer-Ellbogen (Epicondylitis)
Patellaspitzensyndrom
Sehnenansatzentzündungen der Hüfte (Bursitis trochanterica)
Oberflächennahe Pseudarthrosen (schlecht heilende Knochenbrüche)
Für diese Indikationen übernehmen die privaten Krankenkassen bzw. die Beihilfen im Regelfall die Behandlungskosten. Wir lassen dies im Vorfeld abklären.
Akute Rückenschmerzen treffen die PatientInnen oft aus heiterem Himmel, der klassische „Hexenschuss“. Dann gilt es, herauszufinden ob die Ursache zwar schmerzhaft, aber zum Glück eher harmlos ist wie z.B. bei einer akuten Reizung der Zwischenwirbelgelenke durch Überlastung oder eine akute Gelenkblockade mit muskulärer Verspannung oder ob es sich um eine Bandscheibenvorwölbung oder gar einen Bandscheibenvorfall handeln könnte.
Zum Glück bedeutet jedoch auch diese Diagnose nur in wenigen Ausnahmefällen eine Operation!
Durch gezielte Infiltrationen (Spritzen) der betroffenen Region, die Anwendung manueller und osteopathischer Techniken, Akupunktur sowie Einsatz geeigneter orthopädischer Hilfsmittel flankiert von einer auf den Patienten abgestimmten medikamentösen Therapie gelingt es, die akuten Beschwerden schnell zu bessern.
Auch chronische Rückenschmerzen lassen sich durch Akupunktur und Osteopathie zumindest lindern. Dazu empfehle ich eine geeignete Physiotherapie zur Stärkung des Muskeleigenkorsetts und berate ausführlich hinsichtlich sportlicher Aktivitäten, allgemeiner Lebensführung sowie sinnvoller Hilfsmitteln.
Durch meine langjährige Tätigkeit als Unfallchirurgin in einer der größten Notfallambulanzen Münchens verfüge ich über große Erfahrung in der Versorgung verschiedenster akuter Verletzungen wie Wunden, Prellungen / Verstauchungen und Frakturen (Knochenbrüche). Je nach Schweregrad erfolgt eine Ruhigstellung mittels geeigneter Verbände oder Anlage von Orthesen (Bandagen) und Gipsen.
Unseren PatientInnen bieten wir bei nachgewiesener Osteoporose eine vierteljährliche Infusionstherapie mit Bisphosphonaten an. Diese wird häufig besser vertragen als die wöchentliche, aufwändige orale Einnahme dieser Substanzgruppe. Unser Praxisteam erinnert Sie gerne an fällige Termine!
Als Privatpraxis können wir orthopädische Hilfsmittel vorhalten und unsere Patienten direkt damit versorgen. Das erspart Ihnen einen zusätzlichen Gang in ein Sanitätshaus.
Für die Anfertigung orthopädischer Einlagen vermitteln wir Ihnen Adressen versierter Orthopädieschuhtechniker mit denen wir schon lange zusammenarbeiten und die uns durch ihr Können und ihre hohe Qualität überzeugt haben.